Videoanalyse
Die Sensoren werden an den Netzpfosten angebracht und dienen als Fixpunkte für die Messung. Um einen dreidimensionalen Raum zu
erfassen, braucht ein System vier Fixpunkte, deren Position im Raum bekannt sein muss.
Die Positionierung der Sensoren am Netz hat auch den Vorteil, dass die Netzhöhe erfasst wird und das System die Größe des Feldes
berechnen kann, wenn der Nutzer eingibt, ob es sich um ein Einzel- oder Doppelfeld handelt.
Das Spezial-Klebeband wird um den Kork des Federballes geklebt und die Gummiringe, um die Griffenden der Schläger gelegt.
Durch die Markierung des Balles und der Schläger können zusätzlich zum normalen Video, Daten über das Spiel erhoben werden.
Aus der Position der Schläger kann annähernd die zurückgelegte Wegstrecke gemessen werden und auch der Treffbereich
(Unterhand, Überkopf, etc.) kann ungefähr bestimmt werden. Zusammen mit der Messung der Ballgeschwindigkeit und der
Flugkurve wird die Schlagart (Clear, Drop, Smash, etc.) erkannt.
Da sich zwei Messpunkte direkt über dem Boden befinden, kann das System auch messen, wann der Ball den Boden berührt
und durch die Berechnung der Feldgröße sagen, ob der Ball innerhalb oder außerhalb der Linien auf dem Boden liegt. So
können die Sensoren den gesamten Spielverlauf aufzeichnen.
Bei der Auswertung kann das System dem Trainer bestimmte Dinge anzeigen wie zum Beispiel alle letzten Schläge eines
Spielers vor einem Punktverlust bzw. vor einem Punktgewinn. So kann der Trainer auf einen Blick sehen, wo potentielle
Schwächen und Stärken eines Spielers liegen.